Die Digitalisierung an Schulen nimmt immer weiter zu. Vor allem durch die Corona-Pandemie ist das Lernen immer digitaler geworden. Unterricht fand zu einem großen Teil digital von zu Hause aus statt. Doch auch in der Schule selbst verändert sich die Klassenausstattung. Kreide und Tafel werden beispielsweise durch Whiteboards und Beamer ersetzt. Damit die Wirkung dieser digitalen Tools voll ausgeschöpft werden kann, muss das Thema Ergonomie bei den Schülerinnen und Schülern bedacht werden. Denn immerhin befinden sie sich noch in der Entwicklung und deshalb sollte das Mobiliar in der Klasse die Gesundheit fördern.

  1. Inhaltsverzeichnis

Digitalisierung der Klassenräume geht voran

Digitalisierung und Ergonomie in der Schule: digitale Ausstattung der Klassenräume

Damit die Digitalisierung in den Klassenräumen der Schulen in Deutschland weiter voranschreiten kann, hat sich der Bund auf den sogenannten DigitalPakt Schule verständigt. Das Ziel dieses Paktes ist, dass Bund und Länder ihre Schulen mit besserer digitaler Technik versorgt. Insgesamt stehen den 40.000 Schulen hierfür mindestens etwa 7 Milliarden Euro zur Verfügung. Gerechnet auf die einzelnen Schülerinnen und Schülern sind das 590 Euro pro Person.

In vielen Lebensbereichen hält die digitale Technik Einzug. Spätestens mit dem Smartphone kommen Schülerinnen und Schüler ohnehin mit der digitalen Welt in Kontakt. Hier dürfen Schulen natürlich nicht hinterherhinken.

Auf der anderen Seite ist es jedoch nicht nur damit getan, die entsprechenden Geräte für den Unterricht anzuschaffen. Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler müssen lernen damit umzugehen. Digitale Kompetenzen sind wichtig, um die Medien selbstbestimmt und verantwortungsvoll nutzen zu können. Der pädagogische Aspekt sollte über allem stehen.

Digitale Ausstattung der Klassenräume

Viele Schulen sind mittlerweile bereits bestens ausgestattet oder werden es zumindest bald sein. In anderen Schulen ist von Digitalisierung noch kaum eine Spur. Das ändert sich jedoch hoffentlich. Klassenräume bekommen eigene Laptops, Beamer oder interaktive Whiteboards, um den Unterricht noch effektiver zu gestalten.

Ein leistungsstarkes WLAN-Netz ist dabei natürlich die Grundvoraussetzung. Gleichzeitig soll es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht werden, dass sie ihre eigenen Geräte von zu Hause mitbringen und nutzen können.

Nur dann, wenn alles ineinandergreift, lässt sich ein produktiver, digitaler Unterricht abhalten. Mit diesen Möglichkeiten ist zudem das Vermitteln von Lerninhalten außerhalb der Schule möglich. Blended Learning ist hier das Stichwort.

Der Umgang mit diesen digitalen Lernmitteln gestaltet jedoch nicht nur den Unterricht interessanter und effektiver, sondern bereitet die Schülerinnen und Schüler auf das spätere Umfeld im Studium und Beruf vor. Dabei ist es wichtig, dass das Lernen gesund ist und der Körper nicht auf der Strecke bleibt.

Ergonomische Hilfsmittel unterstützen gesundes Lernen in der Schule

Wer den ganzen Tag vor dem Computer sitzt, bewegt sich tendenziell weniger. Das ist eines der großen Probleme der modernen Arbeitswelt im Büro. Gleichzeitig kann es mit dem Voranschreiten der Digitalisierung in der Schule bereits in der Entwicklung in jungen Jahren zu einem Problem der Schülerinnen und Schüler werden.

Herkömmliche Schulmöbel sind meist nicht auf die Arbeit mit digitalen Medien geeignet. Ergonomische Hilfsmittel sollten jedoch nicht unterschätzt werden, um die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern im Unterricht zu steigern.

Um das zu erreichen, können beispielsweise höhenverstellbare Schreibtische sinnvoll sein. An ihnen kann nicht nur im Stehen, sondern auch im Sitzen gearbeitet werden. Zudem lassen sie sich optimal auf jeden einzelnen Körper einstellen. So können Schäden am Muskel- und Skelettapparat vermieden werden. Denn Ergonomie ist sehr individuell und aus diesem Grund muss das Mobiliar flexibel sein.

Ergonomie zu Hause

Digitalisierung und Ergonomie in der Schule: Schülerin beim Lernen zu Hause

Zu Hause müssen Schülerinnen und Schüler sowie Eltern selbst auf die Gestaltung eines ergonomischen Arbeitsplatzes achten, um ein gesundes Lernen und Arbeiten gewährleisten zu können. Die Ergonomie umfasst jedoch nicht nur die Körperhaltung, sondern die Gestaltung des gesamten Arbeitsplatzes. Raumklima, Beleuchtung und weitere ergonomische Aspekte spielen hier eine Rolle.

Das Herz des Arbeitsplatzes für Schülerinnen und Schüler zu Hause ist wohl der Schreibtisch. Ergonomische Schreibtische für Kinder wachsen mit ihnen mit. Gleiches gilt für den Bürostuhl: er sollte die Wirbelsäule gut unterstützen und nicht komplett starr sein.

Vielmehr sollte er Beweglichkeit im Rückenbereich zulassen. Bequemes und gesundes Sitzen sind wichtig, um die Konzentration aufrecht zu halten und Verspannungen und Schmerzen zu vermeiden.

Gute Lichtverhältnisse und frische Luft in Form eines Fensters am Arbeitsplatz runden das Ganze ab. Störquellen sollten am besten beseitigt werden, um nicht abgelenkt zu werden. Ordnung am Arbeitsplatz sollte ebenfalls sein. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Bereich rund um den Schreibtisch nicht kindgerecht dekoriert werden darf. Am Ende soll sich das Kind an seinem Arbeitsplatz wohlfühlen und dort ein gutes Gefühl haben.

Lernen in Wohlfühlatmosphäre

Mit einem gut ausgestatteten Platz zum Lernen lassen sich auf lange Sicht bessere Lernerfolge erzielen. Hier ist das Spiel zwischen digitalen und analogen Arbeitsmaterialen wichtig, genauso wie ein ergonomischer Arbeitsplatz, der perfekt auf die individuellen körperlichen Begebenheiten eingestellt ist.

In einer solchen Wohlfühlatmosphäre lernen Schülerinnen und Schüler direkt eigenständiger. Das gilt sowohl für die Zeit in der Schule als auch zu Hause. Die Kinder bekommen mehr Vertrauen in ihre Fähigkeiten und erreichen ihre Ziele leichter.

Es ist wichtig, den Kindern bereits von Anfang an eine solche Atmosphäre zu vermitteln.

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